Verkehrsminister falsch im Amt? Hiesige IHK mit Schmalspurdenken!
Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) ignoriert bei seinen voran getriebenen A39-Plänen sämtliche Gutachten, eminent wichtige Kosten-Nutzen-Faktoren und steigende Bau- und Umweltkosten. Vor allem aber will oder kann der Minister nicht global denken und lokal handeln.
Deutschland gilt weltweit als sechstgrößter CO2-Emittent, gerade der Straßenverkehr manifestiert sich zum bedrohlichsten Klimakiller hier auf nationaler Ebene. Ein Verkehrsminister, der Niedersachsen weiter zum LKW-Transitland ausbauen will, ohne das 2Grad-Maximum aus Paris bei seinen Planungen einzubeziehen, ist falsch im Amt!
Vorhandene finanzielle Mittel sollten zuerst in den Ausbau vorhandener Infrastruktur gesteckt werden. Um in Zukunft das Verkehrsaufkommen zu bewältigen, um die gewichtige Problematik des kompletten Gütertransportes von Nord nach Süd zu lösen, um sich nachhaltig mit begleitendem Klima-, Lärm- und Naturschutz zu beschäftigen sowie auch der Luftreinhaltung, brauchen wir ein verkehrsübergreifendes Dialogforum für das gesamte Land Niedersachsen. Auf solch einem Forum dann global zu denken und lokal zu handeln, hieße, sich vorrangig mit Lösungen auf der Schiene aber auch auf dem Wasser zu beschäftigen.
Weiterhin ist der Bau neuer Autobahnen, welche in der Folge vor allem knappe wertvolle Agrar- und Naturflächen zerschneiden und verschlingen würden, völlig indiskutabel. Wir fordern neben Hr. Lies vor allem auch die hiesige Industrie- und Handelskammer auf, endlich umzudenken. Auch dort muss man neben aller Lobbyarbeit bereit sein, eine Verantwortung für das Klima, für unsere nachfolgenden Generationen zu übernehmen.