NABU - für Mensch und Natur

Bus, Bahn, Auto und Fahrrad - die Möglichkeiten, sich im Alltag fortzubewegen sind so unterschiedlich wie die Mobilitätsansprüche der Menschen selbst. Umfassende Mobilität ist heute ein selbstverständlicher Bestandteil unserer Lebensweise, aber gleichzeitig wirken sich einige Verkehrsträger deutlich negativ auf Klima, Umwelt und die Menschliche Gesundheit aus.

Der NABU engagiert sich dafür, die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen mit den Erfordernissen des Klimaschutzes, intakter Naturräume und Ökosysteme  sowie sauberer Luft in Einklang zu bringen und so die Vorraussetzungen für eine umweltfreundliche Mobilität der Zukunft zu schaffen. Dabei sind Konflikte nicht immer ausgeschlossen, denn manchmal konkurrieren die genannten Punkte miteinander derart, dass eine Entscheidung für den einen Punkt den anderen Punkt zum Verlierer macht.

 


Eine solche Entscheidung hat der NABU bei einem von ihm zu begutachtenden Projekt getroffen - in diesem Fall zugunsten des Menschen und zu Lasten der Natur.

 

Der Landkreis Lüneburg beabsichtigt, östlich entlang der Kreisstraße 28 von Vastorf nach Barendorf einen Radweg zu bauen. Das ist im Wesentlichen unproblematisch bis auf eine Fläche südlich des Kreisels in Höhe der Manzke-Zufahrt. Dort grenzt ein Wäldchen unmittelbar an die Straße, so dass gegenwärtig zur Schonung der Baumbestände der Radweg teilweise auf der Straße verlaufen soll. Dazu schreibt der NABU in seiner Stellungnahme, die er im Rahmen seiner Beteiligung an der Planung abgegeben hat:

"Der NABU hat Bedenken, hier so zu verfahren: Der Radweg, der endlich für Radfahrer eine sichere Möglichkeit schafft, sich zwischen den Orten Barendorf und Vastorf zu bewegen, wird sicher auch von Kindern und Jugendlichen benutzt werden. Es erscheint uns nicht ausreichend sicher, diese Altersgruppen auf einigen Metern auf der Straßenfahrbahn zu führen. Hier sollte ausnahmsweise die Natur zurücktreten und den Weg frei machen für eine Radwegführung parallel zur Straße statt auf oder unmittelbar an ihr."